Trauer

Trauer

 

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

Verheißung aus dem Buch der Offenbarung 21,4-5a

„Ich hätte gerne so eine Abschiedsfeier mit Hoffnung am Ende“, meinte einmal ein trauernder Angehöriger zum Bestatter. Gemeint war: Eine christliche Trauerfeier, die davon zu erzählen weiß, dass mit dem Tod nicht ein für allemal alles aus ist. Das Leben behält das letzte Wort – weil wir als Christinnen und Christen es vor dem Horizont von Gottes Ewigkeit verstehen. Das macht den Weg der Trauer nicht unbedingt leichter, aber es gibt ihm zumindest eine Richtung.

Den Weg der Trauer gemeinsam mit anderen zu gehen, kann helfen, mit dem Tod eines Menschen umzugehen und den Abschied von ihm zu bewältigen. Dies geschieht in der Regel im Rahmen einer Trauerfeier auf dem Friedhof oder im Friedwald. In einem solchen Trauergottesdienst betrachten wir das Leben des oder der Verstorbenen vor dem Horizont der Liebe Gottes und begleiten den- oder diejenige an ihre letzte Ruhestätte auf dieser Welt. Eine solche Trauerfeier wird in Absprache mit dem zuständigen Bestatter bzw. der zuständigen Bestatterin vereinbart und in einem Trauergespräch vom Pfarrer bzw. der Pfarrerin mit den engsten Angehörigen vorbereitet.

Eine andere Form von Begleitung, die wir als Kirche Trauernden anbieten, ist die Seelsorge – also die Möglichkeit, gemeinsam im geschützten Rahmen ein vertrauliches Gespräch zu führen – ganz unabhängig davon, wann jemand verstorben ist und mit welchen Gefühlen wir auf den Abschied von ihm oder ihr blicken. Sich einmal alles von der Seele reden zu können, kann eine große Erleichterung sein. Aber auch gemeinsam Schweigen und Schmerz aushalten gehört zur Seelsorge dazu.

Von Zeit zu Zeit bietet die Kirche auch sogenannte Trauergruppen an – dort trifft man auf Menschen in einer vergleichbaren Lebenssituation und kann sich gegenseitig Kraft schenken.

Einige Informationen bzw. weiterführende Links zum Thema Bestattung finden Sie unter folgenden Unterpunkten:

Wissenswertes rund um das Thema Bestattung

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) beantwortet auf ihren Seiten viele (kirchen-)rechtliche und organisatorische Fragen, die im Trauerfall entstehen können. Etwa, ob es ökumenische Bestattungen gibt, oder ob Menschen, die nicht in der Kirche waren, kirchlich beerdigt werden können: https://www.ekd.de/kirchliche-Trauerfeier-Bestattung-13074.htm

Welcher Trauervers könnte die Trauerfeier begleiten?

Unter www.trauervers.de können Trauernde und Tröstende Bibelverse finden, die zu ihnen und ihrer Situation, zum Kondolieren, für Traueranzeigen oder für die Trauerfeier passen. Natürlich berät der zuständige Pfarrer bzw. die zuständige Pfarrerin Sie auch gerne bei der Wahl eines geeigneten Spruches, der die Trauerfeier begleitet.

Was passiert nach der Trauerfeier?

In der Regel wird in einem der Gemeindegottesdienste nach der Beisetzung noch einmal eine Fürbitte für den oder die Verstorbene gesprochen und eine Kerze zu seinem oder ihrem Gedächtnis entzündet. Meist wird dieser Termin schon im Trauergespräch vereinbart, Sie können aber gerne auch im zuständigen Gemeindebüro nachfragen oder einen geeigneten Termin für die Fürbitte ausmachen.

Ende November, am letzten Sonntag im Kirchenjahr, begehen wir den sogenannten Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt. Dort werden noch einmal alle Namen der Verstorbenen, die Mitglied in unserer Kirchengemeinde waren, verlesen und Kerzen für sie entzündet. Die Angehörigen erhalten dazu in der Regel eine persönliche Einladung – sollten Sie diese nicht erhalten haben, fragen Sie dafür gerne in unserem Gemeindebüro nach.

Das Angebot für eine seelsorgliche Begleitung bleibt für alle Trauernden, unabhängig vom Zeitpuntk der Trauerfeier, bestehen. Melden Sie sich dafür gerne bei Ihrem Pfarrer bzw. Ihrer Pfarrerin.

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Jesaja 43, 1b

Christus spricht:
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben!

Johannesevangelium 11, 25

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir.

1. Korinther 13, 8