Referent: Dr. Kreim
500 Jahre Luther-Bibel – ermöglicht durch Johannes Gutenbergs Erfindung
Vor 500 Jahren übersetzte Martin Luther auf der Wartburg bei Eisenach die Bibel in eine heute noch verständliche deutsche Sprache. Wie konnte ein einzelner Mensch eine solche Leistung vollbringen? Martin Luther hatte schon während seines Studiums in Erfurt Bücher studieren können, die durch Johannes Gutenbergs Erfindung entstanden sind. Zum Grundstudium gehörte auch das Erlernen der „sächsischen Kanzlei-Sprache“, die Luther für seine Übersetzung nutzte. Um 1455 wurde in Mainz der Buchdruck mit beweglichen, wieder-verwendbaren Lettern entwickelt und diese neue Technik breitete sich rasend schnell in ganz Europa aus. So konnte Martin Luther auch eine Ausgabe der aus griechischen Originalquellen übersetzten „Erasmus-Bibel“ für seine Übersetzung nutzen. Diese Zusammenhänge schildert Erwin Kreim in seinem neuen Buch „Johannes Gutenberg – Unternehmer des zweiten Jahrtausends“.
Der Kirchenvorstand hat Herrn Dr. Erwin Kreim, Mainz, einen Wirtschaftswissenschaftler und ehemaligen Bankdirektor eingeladen, in der Stadtkirche einen anderen Blick auf die Ereignisse vor 500 Jahren zu werfen. Sie sind eingeladen, zu einer Präsentation mit vielen Bildern am Freitag, 28. Oktober um 19 Uhr in der Stadtkirche. Anschließend können Sie bei einem kleinen Umtrunk mit dem Referenten ins Gespräch kommen.